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Verbände im Fördermittelwesen im Überblick

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Verbände im Kontext Fördermittel im Facility Management

Verbände im Kontext Fördermittel im Facility Management

Im deutschen Facility Management sind Fördermittel – etwa für Energieeffizienz, Digitalisierung oder Weiterbildung – ein wichtiger Erfolgsfaktor, aber ihre Nutzung gestaltet sich oft komplex. Hier kommen Verbände ins Spiel: Sie bündeln Fachwissen, informieren über aktuelle Förderprogramme und helfen FM-Abteilungen, die Anforderungen zu erfüllen. Als Schnittstelle zwischen Branche und Politik vertreten Verbände die Interessen des Facility Managements und tragen dazu bei, dass Fördermöglichkeiten praxisgerecht gestaltet werden.

GEFMA – Deutscher Verband für Facility Management e.V.

Deutscher Verband für Facility Management e.V.

Organisation’s purpose: Mit rund 1.100 Mitgliedern ist die GEFMA der führende Branchenverband für Facility Management in Deutschland und versteht sich als Interessenvertreter gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der 1989 gegründete Verband entwickelt Richtlinien und Qualitätsstandards, die Rechtssicherheit schaffen und die FM-Prozesse vereinheitlichen. Gleichzeitig treibt die GEFMA die Aus- und Weiterbildung voran, indem sie FM-Studiengänge zertifiziert und Rahmenlehrpläne definiert. Mit dem Standard GEFMA 160 fördert der Verband zudem nachhaltiges Gebäudemanagement, und er vergibt jährliche GEFMA-Förderpreise an FM-Nachwuchstalente – ein zentrales Element seines Engagements für Innovation und Bildung.

Rolle von GEFMA für Fördermittel im Facility Management

  • Rolle für Fördermittel im FM: Branchenweite Anreize: GEFMA setzt sich aktiv für bessere Rahmenbedingungen und Förderprogramme im FM ein, etwa durch Lobbyarbeit für Digitalisierung und Klimaschutz. Zudem unterstreicht der Verband mit eigenen Förderpreisen für junge Talente die Bedeutung von Investitionen in Wissen und Innovation.

Wie GEFMA FM-Abteilungen unterstützt:

  • Richtlinien & Standards: Der Verband veröffentlicht praxisnahe Richtlinien (z.B. GEFMA 100 zur Terminologie, GEFMA 444 für CAFM-Software), die FM-Abteilungen als Leitfaden für rechtssichere und effiziente Prozesse dienen. Diese Standards helfen, Förderkriterien (etwa im Bereich Nachhaltigkeit oder Betreiberverantwortung) einfacher zu erfüllen.

  • Weiterbildung & Zertifizierung: GEFMA zertifiziert Hochschulstudiengänge und Weiterbildungsangebote im FM. Dadurch stehen FM-Leitungen qualifizierte Fachkräfte mit anerkannten Abschlüssen zur Verfügung, was die erfolgreiche Planung und Umsetzung geförderter Projekte (etwa im Energiemanagement) erleichtert.

  • Netzwerk & Fachwissen: Über GEFMA-Lounges, Fachkonferenzen und Arbeitskreise fördert der Verband den Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen wie Digitalisierung, ESG oder Betreiberpflichten. FM-Teams profitieren von Best Practices und erhalten frühzeitig Informationen über neue Förderprogramme und technische Trends.

  • Offizieller Weblink: GEFMA – Deutscher Verband für Facility Management e.V. – www.gefma.de

RealFM e.V. – Berufsverband für Real Estate und Facility Manager

Organisation’s purpose: RealFM e.V. verbindet die Belange des Corporate Real Estate Managements mit dem Facility Management und schafft eine Plattform für den strategischen Austausch. Der Verband, der 2006 aus dem deutschen IFMA-Chapter hervorging, ist die einzige branchenübergreifende Plattform für Manager und Entscheider im Bereich Real Estate und Facility Management in Deutschland. Die Mitgliedschaften sind persönlich: Vor allem leitende FM- und Immobilienverantwortliche aus Unternehmen gehören dazu, während Dienstleister als assoziierte Mitglieder beteiligt sind. RealFM fördert so den direkten Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe und hat das Ziel, Immobilienstrategie und Gebäudebetrieb effizient miteinander zu verzahnen.

Rolle von RealFM für Fördermittel im Facility Management

  • Rolle für Fördermittel im FM: Strategische Marktperspektive: RealFM vertritt die Sicht der Eigentümer und Betreiber gegenüber der Immobilienwirtschaft und zeigt auf, wo Investitionen im Gebäudemanagement lohnen. Durch Branchenstudien (z.B. den Facility Management Monitor 2023 gemeinsam mit PwC) und Positionspapiere sensibilisiert RealFM Entscheidungsträger für die finanzielle Bedeutung von FM-Maßnahmen. So wird deutlich, in welchen Bereichen Fördermittel oder Budgetfreigaben im Facility Management besonders wirkungsvoll sind.

Wie RealFM FM-Abteilungen unterstützt:

  • Leitfäden & Tools: Der Verband initiiert praxisorientierte Arbeitsunterlagen wie den BIM2FM-Leitfaden und unterstützt Benchmarking-Projekte (etwa den jährlichen fm.benchmarking Bericht). Solche Hilfsmittel erlauben FM-Abteilungen, Einsparpotenziale und Optimierungsbedarf zu erkennen – oft eine Voraussetzung, um interne Investitionsmittel oder externe Fördergelder erfolgreich einzuwerben.

  • Weiterbildung & Arbeitskreise: RealFM organisiert regelmäßige Fachseminare (z.B. Schulungen zum BIM-Einsatz im FM) und unterhält Arbeitskreise zu Zukunftsthemen wie New Work, Digitale Lösungen im FM oder Nachhaltigkeit. Diese Plattformen vermitteln aktuelles Wissen und konkrete Handlungsempfehlungen, damit FM-Teams förderfähige Projekte – etwa zur digitalen Transformation – kompetent umsetzen können.

  • Netzwerk & persönliche Beratung: Als personenzentrierter Verband ermöglicht RealFM den Aufbau eines starken Netzwerks von FM- und Immobilienprofis. Mitglieder tauschen sich direkt aus und unterstützen sich gegenseitig, zum Beispiel bei der Interpretation neuer Richtlinien oder Förderbedingungen. Dieses vertrauensvolle Netzwerk hilft FM-Abteilungen, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und Fehler bei geförderten Projekten zu vermeiden.

  • Offizieller Weblink: RealFM e.V. – www.realfm.de

IFMA – International Facility Management Association

Organisation’s purpose: Die International Facility Management Association (IFMA) ist der weltweit größte Berufsverband für Facility Manager und eine führende Autorität der FM-Branche. Seit ihrer Gründung 1980 hat sie ein globales Netzwerk von über 25.000 Mitgliedern in mehr als 100 Ländern aufgebaut. IFMA widmet sich der Unterstützung von FM-Fachleuten durch Aus- und Weiterbildung, Forschung und Networking. Auch für deutsche FM-Verantwortliche dient die IFMA als wichtige Drehscheibe, um sich eine Fülle von globalem Wissen und Best Practices zunutze zu machen. Durch die internationalen Perspektiven können lokale FM-Teams ihre Strategien mit weltweiten Trends abgleichen und Innovationen frühzeitig adaptieren.

Rolle von IFMA für Fördermittel im Facility Management

  • Rolle für Fördermittel im FM: Globaler Wissenstransfer: IFMA identifiziert international erfolgreiche FM-Konzepte – beispielsweise neue Technologien oder nachhaltige Betriebsstrategien – die oft durch Förderprogramme begünstigt wurden. Indem deutsche FM-Abteilungen von diesen Best Practices erfahren, können sie eigene Projekte besser positionieren und argumentieren, wenn es um die Beantragung von Fördermitteln geht. So hilft IFMA indirekt, die Business Cases für Investitionen im FM (etwa in Smart Building-Technik oder Workplace-Initiativen) mit internationalen Erfahrungswerten zu untermauern.

Wie IFMA FM-Abteilungen unterstützt:

  • Professionalisierung & Zertifikate: IFMA bietet weltweit anerkannte Zertifizierungsprogramme an, zum Beispiel den Certified Facility Manager (CFM) oder Facility Management Professional (FMP). Durch solche Qualifizierungen erwerben FM-Fachkräfte fundiertes Wissen und Methodenkompetenz nach internationalen Standards, was die Planung und Durchführung komplexer (ggf. geförderter) Projekte erleichtert.

  • Publikationen & Benchmarks: Der Verband stellt umfangreiche FM-Fachpublikationen, Studien und Benchmarking-Daten zur Verfügung. Beispielsweise veröffentlicht IFMA regelmäßig Berichte zu Betriebskosten, Flächeneffizienz oder Workplace Trends, anhand derer FM-Abteilungen ihre eigene Leistung einordnen können. Diese Daten helfen, den Erfolg von Maßnahmen quantifizierbar zu machen – ein Vorteil bei Anträgen auf Fördergelder oder internen Budgetverhandlungen.

  • Netzwerkevents & Austausch: Über internationale Kongresse wie die World Workplace Europe und themenspezifische Webinare ermöglicht IFMA den direkten Austausch zwischen deutschen und ausländischen FM-Experten. IFMA bietet deutschen Facility Managern ein wertvolles Forum, um besondere Herausforderungen und Lösungen in der globalen FM-Community zu diskutieren. Daraus entstehen neue Ideen und Kooperationsmöglichkeiten – bis hin zu länderübergreifenden Pilotprojekten, die ebenfalls von Förderprogrammen profitieren können.

  • Offizieller Weblink: IFMA – International Facility Management Association – www.ifma.org

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.

Organisation’s purpose: Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist eine Non-Profit-Organisation, die 2007 gegründet wurde, um Wege und Lösungen für nachhaltiges Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken (Gebäudebetrieb) zu entwickeln und zu fördern. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen der Aufbau eines Zertifizierungssystems für nachhaltige Gebäude sowie die Vergabe eines Gütesiegels Nachhaltiges Bauen in Platin, Gold, Silber oder Bronze. Mit über 2.000 Mitgliedsorganisationen (Stand 2022) – von Architekten und Ingenieuren über Bauherren, Eigentümer bis zu Betreibern und Kommunen – bildet die DGNB das größte Netzwerk für nachhaltiges Bauen in Europa. Der Verein fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen und bildet Auditoren für das eigene Zertifizierungssystem aus. Für FM-Abteilungen bedeutet dies Zugang zu fundierten Nachhaltigkeitsstandards und Expertenwissen, um Gebäude umweltgerecht und zukunftsfähig zu bewirtschaften.

Rolle der DGNB für Fördermittel im Facility Management

  • Rolle für Fördermittel im FM: Schlüsselrolle bei Nachhaltigkeits-Förderungen: DGNB-Zertifikate sind in Deutschland eng mit staatlichen Förderprogrammen verknüpft. Seit 2021 sind nachhaltig errichtete Gebäude mit DGNB-Zertifizierung (und Erfüllung des Qualitätssiegels QNG) ausdrücklich förderfähig im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Für FM-Abteilungen bedeutet das: Wer DGNB-Kriterien im Gebäudebetrieb umsetzt, verbessert nicht nur die Umweltperformance, sondern qualifiziert sich oft auch für finanzielle Vorteile – etwa zinsgünstige Kredite oder Zuschüsse für Green Building-Maßnahmen.

Wie DGNB FM-Abteilungen unterstützt:

  • Zertifizierung als Werkzeug: Das DGNB-System dient als Planungs- und Optimierungstool, um die Nachhaltigkeit von Gebäuden ganzheitlich zu bewerten. FM-Teams können über die DGNB-Zertifizierung den Status ihrer Gebäude im Betrieb messen und gezielt verbessern. Ein DGNB-Zertifikat im Gebäudebetrieb macht Erfolge sichtbar und kann intern wie extern als Qualitätsnachweis genutzt werden, etwa um Mittel für weitere Modernisierungen zu akquirieren.

  • Weiterbildung & ESG-Know-how: Über die DGNB Akademie können sich Facility Manager gezielt fortbilden – bis hin zum Abschluss DGNB ESG-Manager, der auf nachhaltiges Immobilienmanagement spezialisiert ist. Diese Schulungen vermitteln praxisnah, wie man Bestandsgebäude energieeffizient optimiert und ESG-Kriterien erfüllt. Dadurch sind FM-Abteilungen in der Lage, anspruchsvolle Nachhaltigkeitsprojekte (z.B. Klimaneutralität im Bestand) fachgerecht umzusetzen und passende Förderprogramme (etwa für Sanierungen) auszuschöpfen.

  • Information & Beratung: Die DGNB unterstützt FM-Verantwortliche mit aktuellen Informationen und Beratungsangeboten. Über kostenlose Info-Webinare – beispielsweise zu den Anforderungen der BEG-Förderung – bleibt man über neue Förderbedingungen auf dem Laufenden. Zudem bietet die digitale Plattform myDGNB Vernetzungsmöglichkeiten mit Experten sowie Tools wie den DGNB Navigator (eine Datenbank nachhaltiger Bauprodukte), die bei der Umsetzung geförderter Projekte wertvolle Hilfestellung geben.

  • Offizieller Weblink: DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. – www.dgnb.de

VDI – Verein Deutscher Ingenieure e.V.

Organisation’s purpose: Der VDI ist mit rund 135.000 Mitgliedern der größte technische Verband in Deutschland und ein Leuchtturm der Ingenieurskunst. Er engagiert sich seit über 160 Jahren für die Weiterentwicklung des Ingenieurwesens und setzt dabei Maßstäbe durch technische Richtlinien und innovative Impulse. Obwohl der VDI alle Ingenieurdisziplinen abdeckt und nicht ausschließlich auf FM fokussiert ist, sind viele seiner Publikationen für das Gebäudemanagement essenziell. Die VDI-Richtlinien bilden einen umfassenden Rahmen für die Praxis des Facility Managements – von der Raumluftqualität über die Energieeffizienz bis zur Instandhaltung – und sorgen dafür, dass Fachleute mit dem erforderlichen Wissen und Werkzeugen für einen optimalen Gebäudebetrieb ausgestattet sind. Darüber hinaus fördert der VDI den Technologietransfer in die FM-Branche, indem er Trends wie Gebäudeautomation, KI oder nachhaltige Technik aktiv mitgestaltet.

Rolle des VDI für Fördermittel im Facility Management

  • Rolle für Fördermittel im FM: Technische Grundlagen für Förderprojekte: Viele Förderprogramme im Gebäudesektor beziehen sich auf etablierte technische Standards – und genau diese werden vom VDI maßgeblich geprägt. Wenn etwa Lüftungsanlagen, Heizsysteme oder Messkonzepte durch staatliche Mittel gefördert werden, dienen VDI-Normen (wie die VDI 6022 für Raumluftqualität oder VDI 3814 für Gebäudeautomation) oft als Qualitätsmaßstab. Der VDI trägt so indirekt dazu bei, dass FM-Abteilungen Fördermittel erfolgreich einsetzen können: Durch die Einhaltung der VDI-Standards stellen sie sicher, dass ihre Maßnahmen branchenführenden Methoden entsprechen und die geforderten Einspar- oder Sicherheitsnachweise erbracht werden – eine entscheidende Voraussetzung für viele Fördermittelgeber.

Wie VDI FM-Abteilungen unterstützt:

  • Richtlinien & Normen: Der VDI erarbeitet fortlaufend Richtlinien und Empfehlungen für den Gebäudebetrieb. Beispiele sind die VDI 2067 zur Wirtschaftlichkeitsberechnung von gebäudetechnischen Anlagen oder die VDI 3810/3814 zum Betreiben von Gebäuden und zur Automationsstrategie. Durch die Einhaltung dieser VDI-Standards können Facility Manager sicherstellen, dass ihre Praktiken dem Stand der Technik entsprechen und optimale Gebäudeleistung, Sicherheit sowie Umweltschutz fördern. Im Ergebnis erhöht dies auch die Erfolgsaussichten bei Auditierungen oder geförderten Energieprojekten.

  • Weiterbildung & Zertifizierungen: Neben Publikationen bietet der VDI auch Schulungen und spezielle Abschlüsse für FM-Fachkräfte an. Seminarreihen zu Themen wie Betreiberverantwortung, Energiemanagement oder Technische Gebäudeausrüstung halten das Know-how der Teams aktuell. Darüber hinaus bietet der VDI anerkannte Zertifizierungen an, die verschiedene Fachgebiete im Bereich Technik und FM abdecken. Die Teilnahme an diesen Fortbildungen ermöglicht es FM-Verantwortlichen, neue Technologien fundiert zu bewerten und die Anforderungen moderner Förderprogramme – etwa Nachweise zur Fachqualifikation – zu erfüllen.

  • Netzwerk & Fachveranstaltungen: Durch die Teilnahme an VDI-Konferenzen und -Fachtagungen erhalten Facility Manager Zugang zu einem bereichsübergreifenden Expertennetzwerk. Hier werden neueste Erkenntnisse und Best Practices ausgetauscht, etwa auf den Gebieten Energieeffizienz, Lüftungstechnik oder Digitalisierung im FM. Dieses Netzwerk fördert nicht nur den Wissenstransfer, sondern erleichtert auch Kooperationen zwischen FM-Abteilungen und Ingenieur-Fachkreisen. Gemeinsam können so innovative Lösungen entwickelt werden – oft eine entscheidende Komponente, um Projekte förderfähig zu machen oder Fördermittelgeber von einem Vorhaben zu überzeugen.

  • Offizieller Weblink: VDI – Verein Deutscher Ingenieure e.V. – www.vdi.de